Museum Horn

Museumsgütesiegel

20 Jahre Österreichisches Museumsgütesiegel - Das Österreichische Museumsgütesiegel feiert 2022 sein 20-jähriges Bestehen und 39 Museen, die heuer diese Auszeichnung erhalten. Mit dabei: das Museum Horn.


 Im Rahmen des Österreichischen Museumstages wurden am 12. Oktober im Wappensaal des Klagenfurter Landhauses 39 Museen, die nach den internationalen Richtlinien für ethische Museumsarbeit von ICOM (International Council of Museums) handeln und damit besondere Sammlungen bewahren und präsentieren, für ihre hervorragende Arbeit ausgezeichnet.Österreichweit tragen damit 303 Museen das Museumsgütesiegel.

20 Jahre Jubiläum

Das Österreichische Museumsgütesiegel wurde vor 20 Jahren zur Qualitätssicherung der breitgefächerten österreichischen Museumslandschaft von den beiden Trägerverbänden ICOM Österreich und dem Museumsbund Österreich initiiert und setzt sich für innovative, inklusive und ethische Museumsarbeit ein.

Präsidentin Bettina Leidl von ICOM Österreich und Präsident Wolfgang Muchitsch vom Museumsbund Österreich gratulieren: „Besonders in Zeiten der Krisen, wie wir Sie derzeit bei der Energieversorgung und durch den Krieg in der Ukraine erleben, ist es keine Selbstverständlichkeit den Museumsbetrieb so beständig zu erhalten. Es ist daher umso wichtiger, die kulturelle und inklusive Teilhabe für alle Museumsbesucher:innen weiterhin zu ermöglichen – denn Kunst und Kultur liefern uns in schwierigen Zeiten Inspiration und Begeisterung, woraus wir alle Kraft und Mut schöpfen können.“ Bettina Leidl, Präsidentin ICOM Österreich.

„Das Österreichische Museumsgütesiegel besteht nun seit 20 Jahren und zeigt die Vielfalt der österreichischen Museumslandschaft. Wie die Gleichheit der Herausforderungen in der Museumsarbeit für die einzelnen Institutionen, so trägt es nicht nur zur Qualitätssteigerung bei, sondern auch zu einem Gemeinschaftsgefühl: Wir sind Museum.“ Wolfgang Muchitsch, Präsident Museumsbund Österreich.

Die Jury

Seit der Gründung des Österreichischen Museumsgütesiegels 2002 bewertet eine unabhängig und ehrenamtlich tätige Jury alle einreichenden Museen und unterstützt diese durch Beratungsarbeit vor Ort. Die sechsköpfige Jury setzt sich aus einem wechselnden Expert:innen-Team von ICOM Österreich und Museumsbund Österreich zusammen. In diesem Jahr waren dies der Juryvorsitzende Heimo Kaindl (Direktor Diözesanmuseum Graz) und die Jurymitglieder: Carl Aigner (Kunsthistoriker und Gründungsherausgeber der Zeitschrift EIKON), Karl C. Berger (Leiter Tiroler Volkskunstmuseum, Innsbruck), Evelyn Kaindl-Ranzinger (Geschäftsführerin MUSIS - Steirischer Museumsverband, Graz), Lisa Noggler Gürtler (Direktorin Museum der Völker, Schwaz) und Michael Weese (Direktor Salzburger Freilichtmuseum, Großgmain).

Die 39 von der Jury ausgezeichneten Häuser zeigen spannende und gesellschaftsrelevante Ausstellungen sowie inklusive und familienfreundliche Vermittlungsprogramme. Acht Neuverleihungen aus Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, Tirol und Wien weisen ein abwechslungsreiches kulturelles Angebot auf.

Niederösterreich verzeichnet die meisten Neuverleihungen – drei an der Zahl: Museum Horn, Steinzeitkeller-Museum (Platt) und das nitsch museum (Mistelbach).

Das Österreichische Museumsgütesiegel wird für jeweils fünf Jahre vergeben und zeichnet die Arbeit der Museen für die Bewahrung des kulturellen Erbes und vor allem dessen wissenschaftlich fundierte Vermittlung aus, um die Museumssammlungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


Museum Horn, 28.10.2022