Der Postbedienstete und leidenschaftliche Sammler Josef Höbarth (1891-1952) begründete 1930 das nach ihm benannte Museum, das eine der größten urgeschichtlichen Sammlungen Österreichs beherbergt.
Josef Höbarth erforschte um Horn die Ur- und Frühgeschichte, führte Grabungen durch und trug eine Sammlung von 20.000 Artefakten zusammen. 1930 wurde dafür durch den Museumsverein und die Stadt Horn das Höbarthmuseum begründet. Es ist heute im ehemaligen Bürgerspital (14. Jhdt.) untergebracht, das immer wieder durch Zubauten erweitert wurde – Scheunen für eine große agrartechnische Sammlung von Ernst Mader, die Kulturparkhalle direkt an der Stadtmauer und am „Grasel-Turm“, ein neuer Eingangsbereich und 2008 eine Halle im Hof des Museums. BesucherInnen erleben hier unterschiedliche architektonische Ansätze unter einem Namen.
Nachdem 2020 der Vorplatz neu gestaltet wurde, hat man angefangen die Innenräume des Museums neu zu konzipieren und die große agrartechnische Sammlung von Ernst Mader noch einmal zu erweitern. Die Sammlung „Mensch-Boden-Technik – 7500 Jahre Landwirtschaft“ ist in der Maderhalle zu sehen.
Neben der Urgeschichte ist die Stadtgeschichte mit einem Schwerpunkt Religionsgeschichte, Horner Bund 1608, Volkskunde sowie die Grasel-Dokumentation im Graselturm zu sehen. Hinzu birgt das Antikenkabinett außergewöhnliche Funden aus dem griechisch-römischen Mittelmeerraum. Jährlich erweitern Sonderausstellungen das Programm. Veranstaltungen wie das Dampffest und die Lange Nacht der Museen bilden zusätzliche Attraktionen für BesucherInnen an.
Öffnungszeiten: Di-So 10-16 Uhr (1. April bis 15. November)
Mehr Informationen: MUSEUM HORN